Antrag Nr. 15-1275/2018 N1:
Ghettoisierung in der Peter-Ustinov-Schule

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Ghettoisierung in der Peter-Ustinov-Schule

Antrag


Den Schulvorstand zu einer Anhörung in den Schul- und Bildungsausschuss zu den am 9.5. in der HAZ beschriebenen Zuständen vorzuladen, um gemeinsam eine Lösung für die verfahrene Situation zu finden.

Begründung


Die HAZ titelt am 9.5. mit „Dramatische Zustände an Peter-Ustinov-Schule“. Die Schulleiterin Frau Karin Haller wird mit den Worten zitiert: „An unserer Schule gibt es fast nur noch die kritische Masse, die normalen Kinder sind nicht mehr sichtbar. Wir haben den Korridor der Normalität sehr weit verlassen. Hier gibt es unter den Schülern keine positiven Rollenbilder. Unsere Schule ist in sich ghettoisiert.“! Der Ausländeranteil wird mit 90% angegeben, zum überwiegenden Großteil Kinder von „Flüchtlingen“. Laut der Schulleiterin fliegen Gegenstände durch die Klassenzimmer, werden die Lehrkräfte mit furchtbar obszönen und fäkalen Ausdrücken massiv beleidigt. Unterricht sei hier nicht mehr möglich. Die Respektlosigkeit der Jugendlichen bereitet ihr Sorge. In den letzten 2 Jahren gab es über 100 Klassenkonferenzen mit vielen Suspendierungen. Es wird in 8ten Klassen mit Lehrmaterial aus Grundschulen gearbeitet, weil die Lernniveaus mehr nicht zulassen.

Förderschullehrerin Eva Grünreich beschreibt die Schülerschaft als „völlig soziokulturell verwahrlost“ und dass man diese Parallelgesellschaft, die immer weiterwächst, endlich stoppen müsse.

Immer nur mehr Geld zu versprechen, wie Kultusminister Tonne bei seinem Termin Vorort, packt das Übel nicht an der Wurzel. Es muss mit den Lehrkräften vor Ort im Schulterschluss ein Handlungskonzept erarbeitet werden, welches der Schulleitung die volle Rückendeckung der Verwaltung und Behörden gibt. Die gemeinsam festzulegenden Ahndungen von Verstößen müssen angekündigt und dann mit voller Konsequenz und ohne Ausnahme durchgezogen werden, um wieder in der Lage zu sein, den Schülern den Rahmen zu geben, in dem sie wieder für das Leben fit gemacht werden können. Um die Motivation für das Lernen wieder zu stimulieren, sollen auch professionelle Motivationstrainer begeistert werden, die, wie z.B. Boris Grundl http://www.borisgrundl.de/der-mentor/schuelervortraege/, auch für solche Projekte zur Verfügung stehen.