Antrag Nr. 15-1029/2016:
Ausweitung der Umweltzone auf Limmer und den Westschnellweg

Inhalt der Drucksache:

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Ausweitung der Umweltzone auf Limmer und den Westschnellweg

Antrag

der Bezirksrat beschließt:
1. Die Ausweitung der Umweltzone auf den Stadtteil Limmer in seinen Stadtteilgrenzen
2. Die Ausweitung der Umweltzone auf den Westschnellweg (B6) zwischen Deisterplatz und Leine

Begründung

Auch im letzten Jahr ist es der Stadt Hannover nicht gelungen, die Emission von gesundheitsgefährdenden Stickstoffdioxiden wirksam zu verringern. Die Neue Presse vom 26.1.2016 berichtet: „40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft sind im Jahresdurchschnitt erlaubt. An der Messstelle an der Göttinger Chaussee wurde jedoch ein Mittelwert von 49 Mikrogramm festgestellt. Das ist noch einmal deutlich mehr als im Vorjahr, in dem 45 Mikrogramm gemessen worden waren.“
Stickstoffdioxide führen zu Atemwegs-Erkrankungen, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Gleichzeitig weist die Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 23.9.2015 darauf hin, viele Autohersteller würden Abgaswerte manipulieren, bei „einem Passat seien bis zu 40-fach höhere Stickoxidausstöße gemessen worden als vom Hersteller angegeben.“
Dieser offensichtliche Zusammenhang von hoher Luftverschmutzung und Auto- und LKW-Verkehr führt insbesondere in unserem Stadtbezirk zu einer unzumutbaren Belastung der Bevölkerung.
Mitten durch den Stadtbezirk führt mit dem Westschnellweg eine Straße, die erhebliche Emissionen in die direkt an den Schnellweg angrenzenden Wohnquartiere einbringt. Und auch die Durchgangsstraßen B441 und Eichenbrink in Limmer tragen stark zur Gesundheitsbelastung bei.
Die Autohersteller und Autonutzer haben seit Einrichtung der Umweltzone mehr als acht Jahre Zeit gehabt, ihre Fahrzeuge so umzurüsten, dass Menschen nicht mehr zu schaden kommen. Das ist nicht geschehen.