Antrag Nr. 15-1028/2016:
"Ein Spielplatz für alle Kinder"

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

"Ein Spielplatz für alle Kinder"

Antrag,

Der Bezirksrat Linden-Limmer möge beschließen:

Der Fachbereich "Umwelt und Stadtgrün" der Landeshauptstadt Hannover wird gebeten, den Spielplatz Wunstorfer Straße / Zur Schwanenburg durch ein Klettergerüst zu ergänzen, das auch für Kinder unter 3 Jahren, sowie körperlich eingeschränkte Kinder nutzbar ist. Außerdem soll das bereits installierte neue Gerüst in Bezug auf sicherheitsrelevante Mängel geprüft und entsprechend geändert werden. Sollten laufende Mittel nicht zur Verfügung stehen, ist zu prüfen, ob Mittel aus dem ökologischen Sonderprogramm zur Verwendung genutzt werden können.

Begründung

Der Spielplatz Wunstorfer Straße / Zur Schwanenburg zeichnete sich in der Vergangenheit durch ein buntes Miteinander von Kindern verschiedener Altersgruppen aus. Die weitläufige Anlage mit dem nun abgebauten Piratenschiff als zentralem Element wurde den unterschiedlichen Anforderungen gerecht. Im Februar 2016 wurde das hölzerne Schiff durch ein neues metallenes Gerüst ersetzt. Dieses neue Gerüst ist jedoch für die meisten Kinder, die den Spielplatz besuchen, nicht mehr nutzbar. Bewusst wurde das Gerüst, das für Kinder ab 6 Jahren konzipiert ist, mit einem erschwerten steilen Zugang versehen, der jüngere oder körperlich eingeschränkte Kinder an der Nutzung hindert. Die Plattform des Gerüsts befindet sich auf einer Höhe von ca. 2 Metern, so dass es Erwachsenen nicht möglich ist, Hilfestellung zu leisten. Gerade Tagesmütter und ErzieherInnen von jüngeren Kindern verfügen häufig nicht über Einrichtungen mit eigenen Gerüsten, so dass sie auf die Benutzung von Spielplätzen angewiesen sind. Derzeit steht für die ganz kleinen Kinder nur eine Hütte, aber kein geeignetes Klettergerüst zur Verfügung. Ein Spielplatz sollte jedoch auch für jüngere Kinder Klettermöglichkeiten bereit halten, damit sie altersgemäß die Fähigkeiten entwickeln können, um später auch auf höheren Gerüsten sicher klettern zu können.
Als weitere Mängel wurden genannt:
* Die Abstände der Sicherungsseile der Hängebrücke sind sehr groß. Kleinere Kinder sind in Gefahr, durch die Lücken zu schlüpfen. Hier ist eine zusätzlich Sicherung mit engerer Maschengröße notwendig.
* Der Bodenabschluss des Kletternetzes wird durch eine Metallstange gebildet, statt das Kletternetz einfach im Boden verschwinden zu lassen. An dieser Metallstange besteht zusätzliche Verletzungsgefahr (z.B. am Kopf).
* Unter diesem Kletternetz fehlt ein Aufprallschutz, z.B. in Form einer Gummimatte.
* Von Eltern wurde auch genannt, dass sich die Kinder bei dem Piratenschiff überwiegend selbst (ohne Mithilfe der Erwachsenen) beschäftigen konnten. An dem neuen Gerüst ist dies zum großen Teil