Antrag Nr. 15-0021/2009:
Sichere Verkehrsführung am Klagesmarktkreisel

Informationen:

Beratungsverlauf:

Antragsteller(in):

CDU-Fraktion

Inhalt der Drucksache:

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Sichere Verkehrsführung am Klagesmarktkreisel

Antrag

Es wird empfohlen zu beschließen:
Am Klagesmarktkreisel werden die Spurführungen und Markierungen dahingehend optimiert, dass eine eindeutigere und sicherere Verkehrsführung geschaffen wird. Dabei werden die in der Begründung genannten Vorschläge mit bewertet.

Begründung

Lt. Statistik kam es z.B. im Jahre 2007 am Klagesmarktkreisel zu 55 Verkehrs-unfällen, davon 17 mit Verletzten. Für rund die Hälfte dieser Unfälle wird als Unfallursache „Benutzung der falschen Fahrbahn“ oder „fehlerhafter Wechsel des Fahrstreifens“ angegeben. Eindeutiger kann doch gar nicht klar werden dass die entsprechenden Kennzeichnungen verbessert werden müssen. Dies kann entgegen der bisher von der Verwaltung geäußerten Meinung auch erfolgen ohne einen kompletten Umbau des Kreisels:
1) Beispielsweise existieren keine Richtungsspfeile auf der Fahrbahn (nur ein nicht verbindliches Hinweisschild), wenn man sich von der Celler Straße aus dem Kreisel nähert. Hier könnte eine eindeutige Geradeaus- und eine Linksabbieger-Spur eingerichtet werden (bzw. die linke Spur als kombinierte Links-/Geradeausspur beibehalten werden, wenn die Verkehrsströme dies erfordern).
2) An der Ausfahrt in die Otto-Brenner-Straße erzeugt es Verwirrung, dass vor dem Radweg zwei Fahrspuren existieren, hinter dem Radweg aber eine solche Kennzeichnung fehlt. Wenigstens für einige Meter sollte eine entsprechende Kennzeichnung erfolgen.
3) Des weiteren könnte die Fahrbahn zwischen Kreiselmitte und den jeweiligen Mittelstreifen der angrenzenden Straßen auf eine (die linke) Fahrspur verengt werden. Auf den rechten Fahrspuren dürfte dort gemäß der existierenden Kennzeichnungen ohnehin heute schon kein Fahrzeug fahren.
4) Fernerhin könnte der bisher noch erlaubte Spurwechsel im Kreisel generell durch ent-sprechende Ausschilderung und Kennzeichnung verboten werden. Gemäß der existierenden Spurführungen wäre ein Fahrspurwechsel ohnehin heute schon überflüssig, wenn die einzelnen Fahrspuren deutlich genug und frühzeitig vor dem Kreisel markiert wären.
5) Auch kann eine Trennung der Fahrspuren außerhalb der Einfahrtsbereiche in den Kreisel durch kleine, überfahrbare Baken oder Schweller, wie sie häufig in anderen Städten eingesetzt werden, erfolgen.
6) An den Kreisel-Ausfahrten könnten gelbe Blinklichter auf kreuzende Fußgänger und Radfahrer aufmerksam machen.
7) Durch geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen sollte die Fahrgeschwindigkeit der Autos an den Ausfahrten gesenkt werden, um mehr Zeit zum Erkennen kreuzender Radfahrer und Fußgänger zu geben, beispielsweise durch kleine Bodenschweller an den Ausfahrtbereichen oder die generelle Setzung von Tempo 30 im Kreisel.
8) Auch die Radfahrer sollten durch zusätzliche Warnschilder auf die Unfallträchtigkeit des Kreisels hingewiesen werden und z.B. zu erhöhter Aufmerksamkeit, reduziertem Tempo, Fahren nur in korrekter Fahrtrichtung gemahnt werden.