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Genderspezifische Belange wurden bei den geplanten Maßnahmen beachtet. Die Anlage ist für Mädchen und Frauen sowie Jungen und Männer in gleicher Weise geeignet.
Tabelle: Pflegekosten anteilig ab September 2015
Finanzielle Auswirkungen
Die Herstellungskosten in Höhe von einmalig 10.000 € erfolgen aus dem Produkt 55501 Land- und Forstwirtschaft. Die jährlichen Pflegekosten von 4.000 €, aufgeteilt in 3.000 € Personalkosten und 1.000 € Sachkosten werden ebenfalls aus dem o. g. Produkt beglichen.
Im Beteiligungsprozess mit den jungen Mountainbikerinnen und Mountainbikern wurde deutlich, dass der in der B-Drucksache 1253/2013 für den Standort am Rodelhügel an der Adolf-Ey-Straße beschlossene Pumptrack nicht ausreichend ist, um dem Spektrum der gewünschten Aktivitäten mit dem Mountainbike in der Eilenriede zu begegnen. Ein Pumptrack ist ein Rundkurs aus Erdhügeln, der ohne zu treten nur durch Auf- und Ab-Bewegungen mit einem Mountainbike befahren werden kann. In dem im Februar 2015 veranstalteten Planungsworkshop wurde von den Nutzerinnen und Nutzern zusätzlich die Anlage von Sprunghügeln, einer sogenannten Dirtline unter Einbeziehung des vorhandenen Rodelhügels gewünscht. Der beauftragte Fachplaner für Mountainbikeanlagen Joscha Forstreuter aus Berlin erarbeitete den beigefügten Entwurf (Anlage 2). Auf der ursprünglich vorgesehenen Fläche von 0,2 ha ist darin unter Berücksichtigung der vorhandenen Bäume sowohl ein Pumptrack als auch eine Dirtline vorgesehen.
Zunächst wurde jedoch nur der vom Rat beschlossene Pumptrack zusammen mit dem Ausbildungsbetrieb des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, dem Fachplaner Joscha Forstreuter und den beteiligten Jugendlichen in einem Bauworkshop umgesetzt. Anfang Mai wurde der Parcours offiziell eröffnet.
Die Anlage einer zusätzlichen Dirtline ist insbesondere dazu geeignet, dem illegalen Bau von Sprunghügeln in Zusammenhang mit dem Rodelhügel an der Adolf-Ey-Straße zu begegnen. Damit wird die Anlage der weiterhin großen Beliebtheit des Mountainbikesports bei unterschiedlichen Altersgruppen gerecht. Die Erhöhung der Attraktivität der Anlage trägt dazu bei, die Aktivitäten der Mountainbikerinnen und Mountainbiker an dieser Stelle zu konzentrieren.
Beschreibung der Dirtline
Die Dirtline soll aus 4 Sprunghügeln bestehen, die vom Rodelhügel aus befahren werden. Der optimale Startpunkt ist ca. auf der halben Höhe des Rodelhügels und wird dort markiert. Die Hügel können auf zwei parallelen Wegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden überfahren werden. Der einfachere Weg hat Sprunghügel von 1,0 bis 1,1 m Höhe, der anspruchsvollere erreicht Höhen von 1,0 bis 1,9 m. Die Hügel werden ausschließlich aus bindigem Erdmaterial gebaut.
Um Konflikte mit den Spaziergängerinnen und Spaziergängern zu verhindern, wurde auf dem querenden Weg am Fuße des Rodelhügels an beiden Zugängen eine Barriere aus zwei versetzten Holzelementen gebaut. Schilder weisen auf den Mountainbike-Parcours hin.
Auf der Fläche selber ist ein Schild mit der Benutzungsordnung angebracht. Die Benutzung der Anlage erfolgt auf eigene Gefahr. Die Pflege der Anlage sollen die Nutzerinnen und Nutzer in eigener Regie übernehmen. Dazu werden Vereinbarungen getroffen und Werkzeug zur Verfügung gestellt. Der Jugendsportkoordinator des Fachbereichs Jugend und Familie ist der Ansprechpartner für die Jugendlichen. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unterstützt bei der baulichen Unterhaltung und übernimmt die Verkehrssicherungspflichten.
Vor Beginn der Planungen wurden die Bäume unter dem Verkehrssicherungsaspekt erneut untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass 10 Bäume (Buchen, Eichen, Ahorn und Hainbuche) statt der bisher festgestellten 5 Bäume (B-Drucksache 1253/2013) erkrankt waren und die Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Diese Bäume wurden deshalb gefällt. Stämme und Kronenmaterial verblieben im Randbereich des Parcours. Die zu erhaltenden Bäume erhielten Schutzradien, die nicht überschüttet werden und nicht Bestandteil der befahrbaren Wege sind. Das wurde im Rahmen des Planungs- und des Bauworkshops mit den beteiligten Nutzerinnen und Nutzer kommuniziert. Die nicht befahrbaren Flächen sollen sich wieder waldtypisch begrünen, stehen für Naturverjüngung zur Verfügung bzw. werden mit Eichen bepflanzt.
Nach drei Jahren wird die Verwaltung dem Rat einen Bericht darüber vorlegen, wie der Mountainbike-Parcours angenommen wurde.