Der Rat beschließt,
dass in die Drucksache ein Passus zur zeitlichen Priorisierung der umzuwandelnden
Kleingartenflächen eingearbeitet wird: Es soll, soweit möglich, die Altersstruktur der
Pächter der betroffenen Anlagen in den Entscheidungsprozess zur zeitlichen Terminierung
der jeweiligen Umwandlungen einbezogen werden, sodass solche Gartenbestände mit
vielen älteren Pächtern nachrangig umgewandelt werden.

Hannover als wachsende Stadt muss in den kommenden Jahren viel neuen Wohnraum
schaffen. Dies stößt naturgemäß auf konkurrierende Nutzungsansprüche und macht auch
die Umwandlung bestehender Kleingartenflächen in Bauland nötig.
Vor allem für viele ältere Menschen, die ihre Gärten seit Jahrzehnten liebevoll pflegen,
bedeutet dies unter Umständen eine extreme soziale Härte und eine Entwurzelung. Eine
Umsiedlung ist keine Alternative. Die sozialen und psychologischen Folgen des Verlustes
des Kleingartens sind individuell sehr unterschiedlich und treffen diese Menschen sicherlich
am stärksten.
Das dieser Umwandlungsprozess so sozialverträglich wie möglich – unter Berücksichtigung
der Altersstrukturen in den betroffenen Gärten - erfolgt, ist daher unbedingt zu einem
frühestmöglichen Zeitpunkt des Prozesses festzuschreiben.



Wilfried H. Engelke
Fraktionsvorsitzender