Drucksache Nr. 0883/2004 N1:
Neubau Freiwillige Feuerwehr Kirchrode/Bemerode

Informationen:

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverBeschlussdrucksache-ZeichenBeschlussdrucksache
In den Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode
In den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
In den Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung
In den Verwaltungsausschuss
 
Nr.
Anzahl der Anlagen
Zu TOP
1. Neufassung
0883/2004 N1
4
 
Neufassung aufgrund von Änderungen in der Beratungsfolge.

Neubau Freiwillige Feuerwehr Kirchrode/Bemerode

Antrag,

  1. der Haushaltsunterlage Bau (Entwurf und Kostenberechnung) gem. § 10 GemHVO zum Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Kirchrode/Bemerode in Höhe von insgesamt 2.250.000 € sowie
  2. der Mittelfreigabe in Höhe von 300.000 € und der Auftragserteilung im Rahmen einer Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 1.600.000 € sowie
  3. dem sofortigen Baubeginn

zuzustimmen.

Finanzierung:

Mittel stehen im Vermögensplan des Fachbereiches Gebäudewirtschaft für das Wirtschaftsjahr 2004 und im Entwurf des Vermögensplans des Fachbereiches Gebäudewirtschaft 2005 zur Verfügung:
  • Aus der Positionen 131.04-02 (FFW Bemerode Kirchrode) 300.000 € für 2004. Für 2005 weitere Mittel aus dieser Position in Höhe von 1.950.000 €, davon 1.600.000 € als Verpflichtungsermächtigung (VE).

Die Umsetzung der Maßnahme steht unter dem Vorbehalt, dass die Bezirksregierung Hannover dem Wirtschaftsplan 2004 mit einem entsprechenden Kreditvolumen genehmigt.



Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Gemäß Beschluss des Rates vom 03.07.2003 soll in jeder Drucksache vermerkt werden, ob
die verwendeten Daten geschlechtsdifferenziert erhoben und ausgewertet wurden und inwieweit
Frauen von der geplanten Maßnahme anders betroffen sind als Männer – im Hinblick auf Rechte, Ressourcen, Beteiligung u.a. (siehe Drucksache 1278 / 2003)

Die in dieser Drucksache verwendeten Daten sind im wesentlichen finanzieller Art und daher nicht geschlechtsspezifisch zu betrachten.


Frauen können von der geplanten Neubaumaßnahme in folgenden Funktionen betroffen sein:

als Feuerwehrfrauen
als sonstige Besucherinnen.

Bei den Baumaßnahmen ergibt sich keine spezifische Betroffenheit.
In den Sanitär-, Dusch- und Umkleidebereichen wird eine Geschlechtertrennung vorgesehen. Der Umfang der jeweiligen Anlagen entspricht den rechtlichen Vorgaben.

Kostentabelle

Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen:
Investitionenin €bei der Hsh-Stelle
(im Budget Nr.)/
Wipl-Position
Verwaltungs-
haushalt;
auchInvestitions-
folgekosten
in € p.a.bei der Hsh-Stelle
(im Budget Nr.)/
Wipl-Position
EinnahmenEinnahmen
Finanzierungsanteile von Dritten0,00 €Betriebseinnahmen0,00 €
sonstige Einnahmen0,00 €Finanzeinnahmen von Dritten0,00 €
Einnahmen insgesamt0,00 € Einnahmen insgesamt0,00 € 
AusgabenAusgaben
Erwerbsaufwand0,00 €Personalausgaben0,00 €
Hoch-, Tiefbau bzw. Sanierung2.250.000,00 €131.04-02Sachausgaben144.754,73 €1.1320.535000.3
Einrichtungsaufwand0,00 €Zuwendungen0,00 €
Investitionszuschuss an Dritte0,00 €Kalkulatorische Kosten0,00 €
Ausgaben insgesamt2.250.000,00 € Ausgaben insgesamt144.754,73 € 
Finanzierungssaldo-2.250.000,00 € Überschuss / Zuschuss-144.754,73 € 

Begründung des Antrages

Die beiden Ortsfeuerwehren Bemerode und Kirchrode sind zur Zeit in zwei getrennten Liegenschaften untergebracht. Begründet durch die vorhandene schlechte Bausubstanz, die unzureichende, nicht bedarfsgerechte Unterbringung und die Übernahme zusätzlicher Aufgaben im Rahmen des Strukturkonzeptes der Freiwilligen Feuerwehr ist ein Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses an einem einsatztaktisch günstig gelegenen Standort notwendig. Ein geeignetes Grundstück steht im Bereich Lange-Hop-Straße / Döhrbruch zur Verfügung. Der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Bemerode ist zur Zeit in den Kellerräumen der GS Am Sandberge provisorisch untergebracht, er wird diese Räume aufgeben und ebenfalls im Neubau mit einziehen.

Im September 2002 wurden als Ergebnis einer sicherheitstechnischen Begehung durch den Unfallversicherungsträger Feuerwehr-Unfallkasse (FUK) Niedersachsen gravierende sicherheitstechnische Mängel und konkrete Gefährdungen in beiden Feuerwehrgebäuden festgestellt. Das Feuerwehrhaus Bemerode bietet danach einen völlig unzureichenden sicherheitstechnischen Standard; die vorhandenen Sicherheitsdefizite in Bemerode können nach Einschätzung der FUK nur durch einen wesentlichen Um- oder Neubau beseitigt werden. Die vorhandenen Sicherheitsdefizite im Feuerwehrhaus Kirchrode können danach ebenfalls nur durch umfangreiche bauliche Maßnahmen beseitigt werden. Es ist nach Eingang des Untersuchungsergebnisses zunächst versucht worden, eine Lösung zu finden, mit der die Mängel durch kostengünstigere Lösungen im vorhandenen Bestand zu beseitigen sind. Allerdings zeigte sich, dass an den vorhandenen Standorten eine Verbesserung der Situation wirtschaftlich nicht herzustellen und ein Neubau erforderlich ist.

Die zeitnahe Umsetzung eines Neubaus ist unverzichtbar; bei Schließung der vorhanden Liegenschaften durch den Unfallversicherungsträger wäre ansonsten die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr massiv gefährdet.

Mit der Fertigstellung des Neubaus erfolgt eine Abmietung für die Feuerwehr Bemerode. Das Feuerwehrgebäude in Kirchrode wird nach dem Umzug aus der Nutzung genommen und vermarktet.

Terminplanung:

Es soll im Frühjahr 2005 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2006 geplant.


Baubeschreibung:

Der Neubau der Feuerwache soll auf dem Grundstück Lange-Hop-Straße / Am Döhrbruch erstellt werden.
Einzelheiten können aus der als Anlage 1 beigefügten Baubeschreibung entnommen werden.


Barrierefreiheit:
Der Entwurf ist mit der Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt Hannover abgestimmt worden. Der erdgeschossige Bereich des Gebäudes ist barrierefrei ausgebildet, insbesondere aus einsatztaktischen Gründen sind alle Zugänge auf dem Gelände und zum Gebäude ohne Stufen ausgebildet. Im Erdgeschoß wird eine behindertengerechte Toilette errichtet.

Folgekosten:

Die derzeitig von den Wehren und dem Fanfarenzug genutzten Gebäudeflächen belaufen sind auf ca. 400 m² . Der Neubau wird eine Nettogrundfläche von 1113,60 m² haben.
Da die Energieverbräuche in den derzeitigen Wehren aufgrund der schlechten Gebäudesubstanz vergleichsweise hoch liegen, werden sich die Verbrauchskosten durch den Neubau - obwohl die Fläche größer ist - nicht erhöhen. Andere Nebenkosten wie z.B. Abfall oder Straßenreinigung werden durch die Zusammenlegung der Standorte ebenfalls nicht erhöht.
17 .21
Hannover / 29.04.2004