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Zu 1.
- Es soll hier ein Baumbestand vernichtet werden, der Teil der Grünen Lunge der Südstadt ist. Als Ausgleich wird eine als Bauland ausgewiesene Brachfläche, die sich offenbar nicht vermarkten lässt, lediglich umgewidmet und es werden ein paar Bäume gepflanzt, die aber in der Ökobilanz schon vorhanden sind, nur woanders stehen. Es wird also nicht neue Natur geschaffen. Ein Ausgleich findet auf diesem Wege nicht statt!
- Zudem sind die Ersatzbäume, die die Baumschutzsatzung der LHH fordert, ein Affront gegen die Natur. Da wird als adäquater Ersatz für einen Baum von 60-89 cm Stammumfang ein Baum mit lediglich 12 cm Stammumfang gefordert. Bei 120 cm Umfang sind es lediglich 16 cm. Das heißt es wird ein Baum mit einem Durchmesser von knapp 40 cm mit einem ersetzen, der gerade einmal 5 cm hat. Darüber hinaus kann man sich für relativ kleines Geld von der Baumersatzpflicht freikaufen. Für den Ersatzbaum werden dann 340 bis 670 Euro veranschlagt. Das hat den faden Beigeschmack des Ablasshandels aus dem tiefsten Mittelalter. Zudem werden nicht alle Bäume die gepflanzt werden auch angehen und das Umsetzen überleben. Der Eingriff muss deswegen auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
- Es werden 10 ersatzpflichtige Bäume mit Ihrer vollen Sauerstoffproduktion und Feinstaubabsorption erhalten.
- Durch den maximalen Erhalt des Baumbestandes wird der Eingriff in den Lebensraum der Eichhörnchen und Fledermäuse auf ein Minimum reduziert.
Zu 2.
- Durch die Separierung der Tiefgaragen wird die ohnehin schmale Wiesenstraße entlastet.
Mögliche Lösung:
Legende:
zusätzlich erhaltene ersatzpflichtige Bäume:
Tiefgarageneinfahrten:
Reinhard Hirche
Ratsherr und Stl. Fraktionsvorsitzender