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Tanzkongress 2016 - Hannover bewirbt sich
Der Tanzkongress wird seit 2006 von der Kulturstiftung des Bundes im dreijährigen Turnus in verschiedenen deutschen Städten veranstaltet. Hiermit wurde anknüpfend an das Diktum „Tanz ist Kommunikation!“ von Martha Graham ein Forum der Reflexion und Diskussion aktueller Entwicklungen des Bühnentanzes geschaffen, dass in Berlin 2006, 2009 in Hamburg und 2013 in Düsseldorf von jeweils mehreren Tausend Gästen besucht wurde. Die Veranstaltung hat sich somit in den vergangenen Jahren als publikumswirksames Festival (in Düsseldorf besuchten über die reinen Kongressveranstaltungen hinaus ca. 5.000 Zuschauer das begleitende Tanzprogramm), internationale Leistungsschau, interdisziplinäre Forschungsstätte, als Ideenwettbewerb und Koproduktionsmarkt profiliert.
Die Landeshauptstadt Hannover hat sich im Dezember 2013 als Austragungsort für den Tanzkongress im Frühsommer 2016 (voraussichtlich in der 2. Junihälfte 2016) bei der Kulturstiftung des Bundes beworben. Derzeit prüft die Kulturstiftung die vorliegenden Bewerbungen von drei deutschen Städten.
Die Kulturstiftung des Bundes ist Veranstalter des Tanzkongresses und stellt für Vorbereitung und Realisierung bis zu 800.000 EUR aus ihrer Leuchtturmförderung zur Verfügung. Die Bewerberstadt soll als Kooperationspartner der Kulturstiftung des Bundes für die Realisierung des Kongresses einen Beitrag von 80.000 EUR in baren Mitteln gewährleisten. Hierfür können, so die Ausschreibungsbedingungen der Kulturstiftung, auch Mittel von Partnern und Förderern eingerechnet werden.
Die weiteren Bedingungen der Bewerbung erfüllt die Landeshauptstadt in Kooperation mit der Staatsoper Hannover, mit der die Bewerbung eng abgestimmt ist. So wurde in der Bewerbung auf die in Hannover bestehende national und international auftretende professionelle Tanzszene hingewiesen. Eine aktuelle Darstellung des in Hannover kooperativ verbundenen Netzwerks bietet der im April 2013 veröffentlichte Werkstattbericht Tanz, in dem die Ziele der Zusammenarbeit zwischen den Partnern dargestellt werden. In der Bewerbung wurde zudem zum einen auf die Leistungen und die international anerkannte Qualität des Balletts der Staatsoper Hannover hingewiesen, dass seit der Spielzeit 2006/2007 von Jörg Mannes geleitet wird. Zum anderen konnte auf das jährliche Festival „Tanztheater International“ verwiesen werden, dass einen Einblick in wichtige Themen der zeitgenössischen Tanzszene bereits etablierter und noch junger Talente bietet. Ein nationales Alleinstellungsmerkmal ist zudem das Projekt „Think Big“, für das beide Institutionen seit 2010 kooperieren und in dessen Rahmen drei Künstlerresidenzen an junge ChoreografInnen vergeben werden.
In Abstimmung mit der VolkswagenStiftung konnte in der Bewerbung zudem auf das Projekt „Motion Bank“ des zeitgenössischen Tanzensembles „The Forsythe Company“ hingewiesen werden, dass von der in Hannover ansässigen Stiftung im Rahmen von „Dance Engaging Science“ gefördert worden ist. Im Rahmen der Herrenhäuser Gespräche sowie der „VW-Symposienwoche“ könnte sich auch die VolkswagenStiftung im Tagungszentrum Schloss Herrenhausen inhaltlich in die wissenschaftliche Begleitung des Tanzkongresses einbringen. Zudem ist eine Verbindung von wissenschaftlichen Formaten und Aufführungen und Workshops in den verschiedenen vorhandenen Räumlichkeiten in Herrenhausen möglich.
Auch die Freie Tanzszene Hannovers wurde in der Bewerbung dargestellt. Diese wird in herausragender Weise von dem in der Eisfabrik tätigen Felix Landerer vertreten, der im April 2010 den 1. Preis des internationalen Wettbewerbs für Choreografen Hannover sowie den Produktionspreis von Ed Wubbe für das Scapino-Ballett Rotterdam gewann und zuletzt als Gast für das Luzerner Theater und für Norrdans Schweden tätig war.
Bestandteil der Bewerbungsbedingungen ist schließlich, dass ein inhaltlich begleitendes internationales Tanzprogramm (mind. 2 Produktionen) in Verantwortung und veranstaltet von der Bewerberstadt in Abstimmung mit der Kulturstiftung in das Programm des Tanzkongresses eingebracht wird. Hierzu haben die Partner, Landeshauptstadt Hannover und Staatsoper Hannover, verabredet, ein solches Tanzprogramm unter Nutzung vorhandener Ressourcen und Einbeziehung bestehender Tanzformate gemeinsam einzubringen.
Die VolkwagenStiftung hat in einem Unterstützerschreiben die Bewerbung der Landeshauptstadt Hannover ausdrücklich begrüßt und darauf hingewiesen, dass es für die VolkswagenStiftung sehr gut vorstellbar wäre, ein bis zwei wissenschaftliche Symposien, die sich dem Thema Tanz widmen, im Tagungszentrum Schloss Herrenhausen zu fördern. Darüber hinaus hat die Stiftung in dem Schreiben auf die Herrenhäuser Gespräche hingewiesen, in deren Rahmen und in Zusammenarbeit mit NDR Kultur Erscheinungsformen modernen Tanzes, neue Choreographien und ihre wissenschaftliche Dokumentation diskutiert werden können.
Vertreter der Kulturstiftung des Bundes haben sich im Februar 2014 bei einer Begehung von der Quantität und Qualität der vorhandenen Örtlichkeiten in Hannover überzeugt. Hierbei standen die Räumlichkeiten der Staatsoper Hannover sowie des Schauspielhaus Hannover ebenso im Mittelpunkt, wie die seit Anfang 2013 mit modernster Technik ausgestatteten Räume des Veranstaltungszentrums im Schloss Herrenhausen. Mit den historischen Gebäuden „Galerie“ und „Orangerie stehen zudem in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss bereits von der Tanzszene (Tanztheater International und KunstFestspiele Herrenhausen) genutzte Räumlichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus wurde das Künstlerhaus Hannover besichtigt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schauspielhaus und Oper gelegen, weitere zusätzliche Räumlichkeiten sowie einen attraktiven Innenhof inkl. entsprechender Gastronomie bietet und somit als Treffpunkt für Festivalgäste und als Veranstaltungsort einzelner Formate des Kongresses genutzt werden könnte.
Eine Entscheidung des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes ist für Ende Juni 2014 angekündigt. Sollte die Landeshauptstadt Hannover den Zuschlag erhalten, werden noch im Juli 2014 Gespräche mit den Partnern der Bewerbung, Landeshauptstadt Hannover und Staatsoper Hannover, über Details einer möglichen Planung des Tanzkongresses 2016 geführt.
Berücksichtigung von Gender-Aspekten
Gender Aspekte wurden nicht berührt.
Kostentabelle
Darstellung der zu erwartenden finanziellen Auswirkungen in Euro:
Teilfinanzhaushalt De - Investitionstätigkeit
Einzahlungen | Auszahlungen |
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Zuwendungen für Investitionstätigkeit |
0,00 € |
Beiträge u.ä. Entgelte für Investitionstätigkeit |
0,00 € |
Veräußerung von Sachvermögen |
0,00 € |
Veräußerung von Finanzvermögensanlagen |
0,00 € |
Sonstige Investitionstätigkeit |
0,00 € |
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| Erwerb von Grundstücken und Gebäuden |
0,00 € |
Baumaßnahmen |
0,00 € |
Erwerb von bewegl. Sachvermögen |
0,00 € |
Erwerb von Finanzvermögensanlagen |
0,00 € |
Zuwendungen für Investitionstätigkeit |
0,00 € |
Sonstige Investitionstätigkeit |
0,00 € |
| | Saldo Investitionstätigkeit |
0,00 € |
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0,00 € |
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Teilergebnishaushalt 42 - Investitionstätigkeit
Produkt 26101 | Darstellende Kunst |
Angaben pro Jahr |
Ordentliche Erträge | Ordentliche Aufwendungen |
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Zuwendungen und allg. Umlagen |
0,00 € |
Sonstige Transfererträge |
0,00 € |
Öffentlichrechtl. Entgelte |
0,00 € |
Privatrechtl. Entgelte |
0,00 € |
Kostenerstattungen |
0,00 € |
Auflösung Sonderposten (anteilige Zuwendungen) |
0,00 € |
Sonstige ordentl. Erträge |
0,00 € |
| | Außerordentliche Erträge |
0,00 € |
| | Erträge aus internen Leistungsbeziehungen |
0,00 € |
| Personalaufwendungen |
0,00 € |
Sach- und Dienstleistungen |
80.000,00 € |
Abschreibungen |
0,00 € |
Zinsen o.ä. (TH 99) |
0,00 € |
Transferaufwendungen |
0,00 € |
Sonstige ordentliche Aufwendungen |
0,00 € |
| | Saldo ordentliches Ergebnis |
-80.000,00 € |
Außerordentliche Aufwendungen |
0,00 € |
Saldo außerordentliches Ergebnis |
0,00 € |
Aufwendungen aus internen Leistungsbeziehungen |
0,00 € |
Saldo aus internen Leistungsbeziehungen |
0,00 € |
Saldo gesamt |
-80.000,00 € |
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Zur Durchführung des Tanzkongresses 2016 ist ein Mitteleinsatz der Landeshauptstadt Hannover in Höhe von 80.000 EUR notwendig. Hierfür können auch Mittel von Partnern und Förderern eingerechnet werden. Darüber hinaus ist die Einbringung eines inhaltlich begleitenden internationalen Tanzprogramms (mind. 2 Produktionen) Bestandteil der Bewerbungsvoraussetzungen.
Der Mitteleinsatz der Landeshauptstadt Hannover in Höhe von 80.000 EUR wird aus vorhandenen Mitteln des Haushalts der Kulturverwaltung der Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2016 finanziert, so fern diese nicht aus eigens für den Tanzkongress eingeworbenen Drittmitteln dargestellt werden können. Das Tanzprogramm wird in Kooperation mit der Staatsoper Hannover aus vorhandenen Ressourcen und bestehenden Tanzformaten geleistet.
Dez. IV , 42.8
Hannover / 17.03.2014