Anfrage Nr. 0670/2009:
Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zu Leistungen für Klassenfahrten

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Gruppe Hannoversche Linke zu Leistungen für Klassenfahrten

Reisen bildet. Doch wird diese Form der Bildung immer mehr zum Luxus. Viele Eltern, die als Geringverdiener nur wenig mehr als ein ALG-II-Empfänger zur Verfügung haben, können die Kosten für eine Klassenfahrt ihrer Kinder nicht aufbringen. Und viele Eltern, die ALG-II-Empfänger sind, scheuen vor den bürokratischen Hürden einer Förderung zurück. Deshalb erklärte Cornelia Rund vom Vorstand des paritätischen Wohlfahrtsverbandes anlässlich der 1. Niedersächsischen Schulfahrtenkonferenz: „Man hat manchmal den Eindruck, dass diese Hürden nicht ganz unabsichtlich so hoch sind, sondern verhindern sollen, dass Rechtsansprüche durchgesetzt werden."
Reisen im Klassenverband vermitteln außer Wissen auch Gemeinschaftsgefühl und Sozialverhalten. Lehrer- und Elternverbände halten Schulfahrten nach wie vor für unverzichtbar.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie viele Schülerinnen und Schüler aus Hannover haben 2008 Leistungen für Klassenfahrten erhalten, wie viele davon stammen aus ALG-II-Bedarfgemeinschaften?

2. Wie viele Schülerinnen und Schüler aus Hannover haben Zuschüsse erhalten,
die aus Familien kommen, deren Einkommen knapp über dem eines ALG-II-Empfängers liegt?

3. Von welcher Anzahl grundsätzlich Anspruchsberechtigter geht die Stadt Hannover aus? .

Luk List
-Gruppenvorsitzender-