Anfrage Nr. 0483/2019:
Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zur Schließung von "Escape-Rooms" durch die Stadt Hannover

Inhalt der Drucksache:

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Anfrage der Fraktion Die Hannoveraner zur Schließung von "Escape-Rooms" durch die Stadt Hannover

Nach der Tragödie mit 5 Toten in einem polnischen Escape-Room hieß es zunächst, dass es bei den hannoverschen Escape-Rooms keine Probleme gäbe. Die Betreiber versicherten, dass die einzelnen Räume mit Feuerlöschern ausgestattet und dass alle Räume brandschutztechnisch kontrolliert und abgenommen worden seien.

Anfang Februar jedoch wurden gleich mehrere Escape-Rooms in Hannover vom Bauamt der Stadt geschlossen, da die Einrichtungen nicht über die "entsprechenden Baugenehmigungen" - also speziell auf Escape-Rooms zugeschnittene Baugenehmigungen- verfügen würden.

Ferner wurde u.a. das Fehlen von zusätzlichen Fluchtwegen vom Bauamt der Stadt beanstandet.

Weiteres Ungemach droht den Betreibern durch Überlegungen, die Escape-Rooms zukünftig als "Vergnügungsstätten" zu deklarieren.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

1) Hat sich die Verwaltung im Vorfeld mit anderen Städten abgesprochen/ beraten, bevor die hannoverschen Escape-Rooms geschlossen wurden?

2) Warum sollen Escape- Rooms in Hannover Vergnügungsstätten sein und in Hildesheim, Braunschweig oder Wolfsburg nicht?


3) Seit wann gibt es eine Bauordnung bzw. Baugenehmigungen explizit für Escape- Rooms?

Jens Böning
Fraktionsvorsitzender