Informationsdrucksache Nr. 0383/2019:

Handlungskonzept "Hannover - internationale Stadt"

Informationen:

verwandte Drucksachen:

0383/2019 (Originalvorlage)

Beratungsverlauf:

Nachrichtlich:

  • Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
  • Stadtentwicklungs- und Bauausschuss
  • Gleichstellungsausschuss
  • Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung
  • Sozialausschuss
  • Sportausschuss

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".
Landeshauptstadt HannoverInformationsdrucksache-ZeichenInformationsdrucksache
In den Ausschuss für Angelegenheiten des Geschäftsbereiches des Oberbürgermeisters
In den Kulturausschuss
In den Organisations- und Personalausschuss
In den Ausschuss für Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten
In den Schul- und Bildungsausschuss
In den Jugendhilfeausschuss
In den Ausschuss für Integration, Europa und Internationale Kooperation (Internationaler Ausschuss)
An den Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen (zur Kenntnis)
An den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss (zur Kenntnis)
An den Gleichstellungsausschuss (zur Kenntnis)
An den Ausschuss für Haushalt Finanzen und Rechnungsprüfung (zur Kenntnis)
An den Sozialausschuss (zur Kenntnis)
An den Sportausschuss (zur Kenntnis)
 
Nr.
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0383/2019
1
 
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Handlungskonzept "Hannover - internationale Stadt"

Anlass

Seit ihrer ersten offiziellen Partnerschaft mit der britischen Stadt Bristol in 1947 hat die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Hannover ihre Beziehungen zu Städten und Kooperationspartnern im Ausland stetig ausgebaut. In einer zunehmend globaler agierenden Welt hat sich auch Hannover stärker international geöffnet und positioniert. Sowohl die Qualität als auch die Quantität der internationalen Aktivitäten der Stadtverwaltung nehmen zu.

- Hannover ist als Kooperationspartner gefragt. So bekommt die Stadtverwaltung vielfältige Kooperationsangebote von Städten aus Europa oder der Welt, die an einem Austausch von Erfahrungen und Wissen interessiert sind.

- Über die Kontakte zwischen Zivilgesellschaften hinaus ist das Interesse an einem inhaltlichen Austausch zwischen Verwaltungen im Rahmen der Städtepartnerschaften Hannovers stärker geworden.

- Der Standort Hannover ist für europäische und internationale ausländische Inverstoren und Unternehmer und als Wissenschafts- und Forschungsstandort attraktiv und gefragt. Dementsprechend nehmen die Standortsförderungsaktivitäten der Stadtverwaltung zu.

Diese Entwicklungen wirken sich positiv auf das Wachstum, die Innovationskraft und die Weltoffenheit von Hannover aus. Gleichzeitig muss sich die Stadtverwaltung darauf einstellen:

- Sie muss verstärkt ihre internationalen Aktivitäten und ihre Ressourcen fokussieren.

- Die fachlichen und sprachlichen Kompetenzen der Beschäftigten müssen ausgebaut werden.

- Das Zusammenspiel mit der Zivilgesellschaft und den Akteuren des Standorts Hannover muss weitergestaltet werden.

- Letztlich muss die Stadt ihre Rolle in Europa und in der Welt, aber auch ihre Verantwortung in und für Europa aufzeigen.



Ausrichtung

Vor diesem Hintergrund zielt das vorliegende Handlungskonzept darauf ab, die internationalen Beziehungen der Landeshauptstadt Hannover in einem strategischen Rahmen gezielt weiterzuentwickeln.

Das Handlungskonzept ist an dem Stadtentwicklungskonzept „Mein Hannover 2030“ ausgerichtet und damit auch Teil des städtischen Arbeitsprogramms „Mein Hannover 2030“. Es basiert auf einem verwaltungsinternen Beteiligungsprojekt unter Einbindung relevanter Akteure wie der hannoverimpuls GmbH und der Hannover Marketing und Tourismus GmbH.

Das Handlungskonzept fokussiert in erster Linie auf die internationalen Beziehungen der Landeshauptstadt Hannover als Gebietskörperschaft. Es umfasst ausdrücklich die Themen, die im Kompetenzfeld der Stadtverwaltung liegen. Die enge Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie den verschiedenen Akteuren des Standorts – wie z. B. Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft – ist für den Erfolg und die Umsetzung des Konzepts unentbehrlich.



Aufbau

Das Handlungskonzept „Hannover – internationale Stadt“ umfasst die folgenden Elemente:

- Eine Darstellung der Stärken des Standorts Hannovers und der bestehenden internationalen Aktivitäten der Stadtverwaltung. So zeichnet sich Hannover als weltoffene, multikulturelle und international vernetzte Großstadt aus.

- Die Festlegung von drei Oberzielen für die weitere Entwicklung der internationalen Aktivitäten der Stadtverwaltung:

1. Stärkung des Standorts Hannover,
2. Förderung des interkulturellen Verständnisses,
3. Engagement Hannovers für die Europäische Union und die Solidarität in der Welt.

- Die Benennung von Handlungsfeldern und erforderlichen Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Je nach Vordringlichkeit wird die Stadtverwaltung die Maßnahmen in den kommenden Monaten bzw. Jahren unter Einbindung der relevanten Ratsgremien und externen Partnern weiter konkretisieren.

Handlungsfeld 1 - Strategische Entwicklung der internationalen Partnerschaften und Kooperationen

Handlungsfeld 2 - Internationalisierung und Europäisierung der Stadtverwaltung

Handlungsfeld 3 - Internationale Profilierung und Attraktivität

Handlungsfeld 4 - Stärkung der Weltoffenheit der Stadt und der Teilhabe der Stadtgesellschaft


- Ausführungen zur Umsetzung des Konzepts. Das Büro für internationale Angelegenheiten im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters ist für die Gesamtumsetzung des Handlungskonzeptes zuständig. Bei der Querschnittsorientierung des Konzepts ist für seine erfolgreiche Umsetzung die Mitwirkung nahezu aller Dezernate und Fachbereiche entscheidend. So wird eine verwaltungsinterne Vernetzungsgruppe „Europa und Internationales“ gegründet. Sie wird den Austausch innerhalb der Stadtverwaltung fördern und die Entwicklung der internationalen Aktivitäten entlang der Ziele und Schwerpunkte des Handlungskonzeptes begleiten.

Berücksichtigung von Gender-Aspekten

Das Handlungskonzept betrifft alle Geschlechter gleichermaßen.

Kostentabelle

Das Handlungskonzept als solches verursacht keine zusätzlichen Kosten, da es sich um ein strategisches Rahmendokument handelt. Finanzielle Mittel zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen des Handlungskonzeptes sind überwiegend innerhalb der gesamtstädtisch zur Verfügung stehenden Budgets bzw. Finanzkorridore und unter Berücksichtigung entsprechender Fördermittel zur Verfügung zu stellen. Einige vorgeschlagene Maßnahmen erfordern zusätzliche finanzielle Mittel. Die Vorschläge für die Umsetzung dieser Maßnahmen werden zu gegebener Zeit den Gremien vorgelegt.

15.2 
Hannover / 04.02.2019