Antrag Nr. 0378/2020:
Antrag der AfD-Fraktion zur Stärkung von Frauenrechten – Opfer von Genitalverstümmelung

Inhalt der Drucksache:

Bitte beachten Sie, dass der folgende Text eventuell medienbedingte Formatabweichungen aufweisen kann. Eine formatgetreue Abbildung des Inhalts finden Sie in der Anlage "Druckversion.pdf".

Antrag der AfD-Fraktion zur Stärkung von Frauenrechten – Opfer von Genitalverstümmelung

Antrag

die Gleichstellungsbeauftrage der LHH zu beauftragen, ein Konzept zur Prävention und Aufklärung über Genitalverstümmelung zu entwickeln. Im Rahmen dieses Konzepts sollen behördliche Mitarbeiter sowie Mitarbeiter von Zuwendungsempfängern der LHH, die mit Opfern von Genitalverstümmelung arbeiten, stärker für dieses Thema sensibilisiert und entsprechend geschult werden.

Begründung


Niedersachsen sind laut Sozialministerium etwa 4.800 Frauen und Mädchen Opfer von Genitalverstümmelungen geworden, Tendenz steigend. Weitere 1.500 junge Mädchen werden als potenziell gefährdet eingestuft; wobei die Dunkelziffer weitaus höher sein dürfte. Die hauptsächlich aus dem asiatischen und afrikanischen Raum stammenden jungen Mädchen leiden ihr Leben lang unten den körperlichen und psychischen Folgen dieses barbarischen und kulturell bedingten Rituals. Mehr als ¼ der jungen Mädchen, die oftmals schon im frühen Kleinkindalter verstümmelt werden, überleben diesen Eingriff nicht.

Wir fordern die Verwaltung deshalb im Nachgang zum internationalen Tag der Genitalverstümmelung am 06. Februar auf, sich dementsprechend für die Stärkung von Frauenrechten einzusetzen.