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Schätzungen zufolge leben derzeit ca. 4000 Obdachlose in Hannover. Tendenz steigend. Ca. 400 von ihnen leben auf der Straße.Viele Obdachlose meiden die vorhandenen Notunterkünfte, da sie Angst vor Übergriffen u. ä. haben. Auch kommt es durch die hohe Belegung in den Unterkünften oft zu Spannungen untereinander, weshalb viele von ihnen es vorziehen, lieber auf der Straße zu übernachten.
Der Bunker unter dem Ernst-August-Platz bietet Platz für ca. 2100 Personen.
Bereits mehrfach wurden Menschen dort untergebracht: Nach der Wende 1989 DDR-Bürger oder auch 2006 mex. Fußballfans, die ihren Flug verpassten.
Mit der Öffnung des ehemaligen Bunkers (in den Wintermonaten) könnte kurzfristig eine erhebliche Anzahl an Schlafplätzen für obdachlose Personen geschaffen werden.
Bedingt durch die bereits erwähnte hohe Kapazität von 2100 Personen könnte eine Öffnung des Bunkers im Winter auch zur „Entzerrung“ der angespannten Situationen in den Notunterkünften beitragen.
Jens Böning
Fraktionsvorsitzender